MPU ohne Vorbereitungskurs bestehen?

Wenn Sie sich einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) unterziehen müssen, ist das für Sie mit viel Mühe und hohen Kosten verbunden. Sie müssen für das Gutachten selbst und eventuell für Abstinenznachweise bezahlen. Auch die Vorbereitungskurse, die Sie freiwillig absolvieren können, sind eine zusätzliche Kostenbelastung. Wenn Sie im Straßenverkehr auffällig geworden sind und sich einer MPU unterziehen müssen, liegt die Überlegung nahe, auf einen Vorbereitungskurs zu verzichten. Ob das eine sinnvolle Idee ist, erfahren Sie von MPU-Kompetenz Hamburg.

Was ist eine MPU und wozu dient sie?

Wenn Sie unter Drogen- oder Alkoholeinfluss am Steuer erwischt worden sind oder Ihr Flensburger Punktekonto überfüllt ist, zweifelt Ihre zuständige Führerscheinstelle Ihre Eignung als Kraftfahrerin und -fahrer an. Wenn Sie Ihren Führerschein nun wiedererlangen wollen, müssen Sie einen Beweis erbringen, dass Sie aus Ihren Fehlern gelernt haben und Ihnen diese in Zukunft nicht wieder passieren werden. Eine bestandene MPU in Hamburg gilt in diesem Fall als Nachweis, dass Sie aus Ihrem Fehlverhalten gelernt haben und sich in Zukunft anders verhalten werden. Folgende Umstände können zur Anordnung einer MPU führen:

Wie Sie die MPU bestehen

Aus langjähriger Erfahrung weiß man, dass Sie Ihre Chancen, die MPU zu bestehen, massiv verringern, wenn Sie nicht an einem Vorbereitungskurs teilnehmen.  Bei einigen Fragen ist es weniger wichtig was Sie antworten und viel relevanter, wie lange Sie für die Antwort brauchen. Der Eindruck, dass Sie sich nicht mit Ihrem problematischen Verhalten auseinandergesetzt haben, wird erhärtet, wenn Sie lange für die Antworten brauchen.

Ihnen wird damit unterstellt, dass Sie ohne Beratung, ohne Vorbereitung und ohne echten Reflexionsprozess die MPU schnell hinter sich bringen wollen. Die Gutachterinnen und Gutachter legen Ihnen dieses Verhalten negativ aus, weil Sie der Meinung sind, dass Sie die Tragweite Ihres Fehlverhaltens nicht einsehen. Worauf es beim MPU wirklich ankommt, welche Feinheiten und Nuancen Sie beachten müssen, lernen Sie in einem Vorbereitungskurs.

Die MPU wurde auch schon von Fahrerinnen und Fahrern bestanden, die an keinem Vorbereitungskurs teilgenommen haben. Diese sind allerdings nicht repräsentativ für die Mehrheit der Autofahrerinnen und -fahrern, die an einer MPU teilnehmen müssen und stellen absolute Ausnahmen dar. Wir empfehlen Ihnen ausdrücklich, einen Vorbereitungskurs zu besuchen.

Termin zu einem MPU-Seminar als Kalendereintrag
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MPU ohne Vorbereitung – wie viel können Sie sparen?

Es steht Ihnen frei, ob Sie einen Kurs besuchen wollen oder nicht. Sie können zur MPU auch ohne Vorbereitung antreten. Es gibt keine Pflicht für einen Vorbereitungskurs. Wenn Sie aus Kostengründen, auf einen Vorbereitungskurs verzichten, machen Sie einen Denkfehler. Sie sparen in den seltensten Fällen, weil Sie das gesparte Geld in einen zweiten Versuch investieren müssen. Dabei verlieren Sie zusätzlich Zeit.

Alle seriösen Experten und wir raten Ihnen einen Vorbereitungskurs zu belegen, um Kosten zu sparen. Es ist günstiger für Sie, wenn Sie Geld in einen Vorbereitungskurs investieren und die MPU beim ersten Versuch bestehen, anstatt mehrere Versuche zu unternehmen.

Wie läuft eine MPU ab?

Eine MPU beginnt mit dem Ausfüllen von mehreren Fragebögen, in denen Sie Angaben zu Lebenslauf, Gesundheit, Alkohol und Drogen machen. Darauf folgen Leistungstests. Je nachdem, aus welchem Grund Sie an der MPU teilnehmen müssen, variieren die Schwerpunkte der Tests. Es werden Wahrnehmungs-, Reaktions- und Konzentrationsfähigkeiten überprüft.

Danach folgt eine allgemeine körperliche und eine neurologische Untersuchung, um medizinische Auffälligkeiten festzustellen. Nach der körperlichen und neurologischen Untersuchung folgt ein ärztliches Gespräch. Im Anschluss gibt es ein psychologisches Gespräch, das in der Regel 30 bis 90 Minuten dauert.